Rund um Delhi/Indien arbeiten Millionen prekärer Industriearbeiter_innen und suchen nach erfolgreichen Formen kollektiven Widerstands.

Ein entlassener Gewerkschaftsrepräsentant von Maruti-Suzuki erzählt.

Faridabad/Indien, 1. Juli 2009 - Pradip ist ein Facharbeiter. Er arbeitet in der Automobilindustrie.

Juni 2009, Okhla/Dehli - Einmal im Monat treffen sich ca. zwanzig Arbeiter einer Fabrik in Okhla im Park, um sich auszutauschen, gemeinsame Probleme zu diskutieren und Aktionen vorzubereiten. Sie sind damit erfolgreich und können sich dem Management gegenüber durchsetzen.

22.06.2009, Gurgaon/Indien - Textilarbeiter auf dem Weg zur Arbeit sprechen über ihre Arbeitsbedingungen.

Sie wollten eine Gewerkschaft der Leiharbeiter gründen und wurden suspendiert.

Faridabad/Delhi/Indien, 01. 07. 2009 - Interview mit Jawaharlal. Er spricht über die Streikbewegung und Polizeirepression in der südlich von Delhi gelegenen Industriestadt Faridabad. Die ArbeiterInnen waren ab 1970 sehr kämpferisch und schlossen sich in großen Streiks zusammen. 1984 wurde diese Bewegung dadurch beendet, dass die Polizei bei einer Massendemonstration in die Menge schoss. Seitdem sind viele Fabriken verlagert und zergliedert worden und Festangestellte wurden durch Zeitarbeiter ersetzt.

Er spricht über seine Arbeitsbedingungen und den Möglichkeiten des Widerstands in seiner Fabrik.

Gurgaon/Indien, 22.06.2009 - Vor den bizarren Neubauten Gurgaons, Symbol des wirtschaftlich prosperierenden Indiens, hausen die Familien der Bauarbeiter in Verschlägen aus Wellblech.

Gurgaon/Indien, 23.06.2009 - Besuch in einem von bengalischen MIgrantInnen bewohnten "Dorf im Dorf". Auf engstem Raum wohnen sie abgesondert in einer Baulücke in Gurgaon. Die Männer arbeiten auf eigene Rechnung als Rikscha-Fahrer.

Faridabad/Indien, Juni 2009 - In einem sogenannten Industriedorf in der Industriestadt Faridabad (1,5 Millionen Eiwohner) im Süden Delhis werden auf einem Hinterhof Teile für TATA und Maruti-Suzuki produziert.